katzenkundig

Philosophie

Sie möchten sicher wissen, mit wem Sie es bei katzenkundig zu tun haben. Neben den Infos aus meiner Kurzvita und über meine eigenen Katzen möchte ich kurz meine Ansichten zu Tieren vorstellen. Sie sind meine persönlichen Anschauungen, ohne Recht auf allgemeine Gültigkeit. 

Rechte und Pflichten eines Tierhalters

Mit Tieren zu leben, sie zu beobachten und sich um sie zu kümmern, bereitet große Freude, bedeutet aber auch eine große Verantwortung. Alle Tiere in Menschenobhut sind auf unsere Pflege, Schutz und Aufmerksamkeit angewiesen. Dies gilt ebenso für Wild- und Heimtiere in Gehege- bzw. Wohnungshaltung wie für frei laufende Katzen. Laut §2 des Tierschutzgesetzes gilt:

"Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

  1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
  2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
  3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen."

Schon deshalb sollte jeder Tierfreund bestrebt sein, sich über das Wesen und die Bedürfnisse seiner Schützlinge zu informieren und Missstände, Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten zu vermeiden, frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Menschen sind andere Tiere

Zweifellos sind Katze, Hund, Pferd & Co. interessante und äußerst liebenswerte Wesen, die zu Gefühlen wie Freude und Trauer fähig sind, Absichten verfolgen, Erwartungen hegen und enge, indivduelle Beziehungen zu ihren Gruppenmitgliedern pflegen können. Dennoch sollten wir uns davor hüten, ihnen allzu menschliche Eigenschaften anzuhängen, etwa ein ethisches und moralisches Verständnis oder auch Bösartigkeit. Im Zweifelsfall führt ein solcher Anthropomorphismus zu Missverständnissen, unter denen die Beziehung zwischen Mensch und Tier deutlich leiden kann. Auch einen vorwurfsvollen, ironischen oder mitleidigern Ton in der Ansprache verstehen Katzen nach meiner Erfahrung nicht, viel besser eignet sich Freude im Umgangston sowie Fragen, die als freundlich aufgefasst werden, und definitive Aussagen, die für sie beruhigend klingen. 

Eine enge und entspannte Beziehung zum Tier, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert, ist aus meinen Erfahrungen dann recht einfach möglich, wenn wir uns zumindest gelegentlich daran erinnern, dass wir mit einem Tier leben. Nicht nur mit einem Tier, sondern mit einem Tier, einer bestimmten Tierart, Rasse, genau genommen mit einem Individuum, einer Persönlichkeit mit höchst eigenen Erfahrungen, Vorlieben und Abneigungen – die kein Mensch ist.
Katzen sind faszinierende Lebewesen, die uns in vielen Dingen überflügeln. Sie können besser hören, riechen, fühlen und (im Dunkeln) sehen als wir, die meisten sind wesentlich gelenkiger und sportlicher als wir. Sie können hervorragend zuhören, kennen uns nach jahrelanger Beobachtung oft besser als wir uns selbst, und haben noch viel mehr Qualitäten. Aber sie sind Katzen, leben (überwiegend) im Hier und Jetzt, haben nur ein sehr begrenztes physikalisches Verständis und ihre höchst eigene Katzenetikette. Das sollte man respektieren.

Ich pflege einen freundlichen, respektvollen und gewaltfreien Umgang mit Katzen (wie mit allen Tieren) und plädiere auch für diesen, denn eine positive Einstellung zur Katze wirkt sich auf deren Emotionen und ihr Verhalten aus und nicht zuletzt auf ihr Wohlbefinden.

Kontakt

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Tel. 02257-952744
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