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Katzen als Therapeuten

Natürlich wissen wir alle, dass das Halten von Haustieren für uns Menschen einige Vorteile mit sich bringt. Prof. Dr. Reinhold Bergler von der Universität Bonn belegte nun in einer umfangreichen Studie, dass Katzen bei der Bewältigung von Lebenskrisen helfen können.

Katze wird gestreichelt

Von 150 Personen, die sich alle in einer akuten Krisensituation befanden, z.B. Arbeitslosigkeit, schwere Krankheit, Trennung vom Partner, etc., lebte die eine Hälfte ohne Haustier, die andere Hälfte mit einer Katze zusammen. Von den Personen ohne Haustier nahmen fast zwei Drittel die Hilfe eines professionellen Psychotherapeuten in Anspruch, von den Katzenhaltern kein einziger!

Prof. Bergler erklärt dies damit, dass Katzen nicht nur Lebensfreude vermitteln und Trost spenden, sondern auch als Katalysator bei der Auseinandersetzung mit einem Problem mithelfen. Während die Nicht-Katzenhalter die kritischen Ereignisse verdrängen und sich nicht damit auseinandersetzen, entwickeln Katzenhalter – nach den natürlich auftretenden negativen Gefühlen zu Beginn einer Krise – vermehrt aktive Verarbeitungsmechanismen und eine verstärkt positive Mentalität. Katzen vermitteln Trost und "wirken" gegen die oft auftretende Verzweiflung, indem sie durch ihre Anwesenheit zwar ein gewisses Alleinsein erlauben, aber ohne dass der Mensch sich einsam oder verlassen fühlt. Sie bietet also als treuer Weggefährte und stiller Zuhörer die emotionale Hilfe, die in einer solchen Situation benötigt wird.So hilft die Katze ihrem Halter zwar nicht direkt aus seinen Problemen, dient aber durch die intensive Zuwendung als Hilfe zur Selbsthilfe. Welche enorme Bedeutung ihre bedingungslose Zuwendung zu uns Menschen hat, wurde ebenfalls im Verlauf der Studie deutlich: 90 % der Katzenhalter lobten den Stressabbau durch Entspannung und Beruhigung, 83 % hielten die Verringerung der erlebten Einsamkeit und Verlassenheit für wichtig, 75 % die Anhänglichkeit und Treue eines Lebewesens. Nicht zuletzt benötigen Katzenhalter im Krisenfall deutlich weniger Beruhigungsmittel als haustierlose Menschen.

Quelle:

"Treff", Nr. 3/2000

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