Woher und von welchen Wildtieren stammen Hauskatzen ab? Wie wirken sich Erfahrungen in ihrer Jugend aus? Wie nehmen sie ihre Umwelt wahr? Diese grundlegenden Informationen helfen dabei, Katzenindividuen zu verstehen.
Wie kommt eine Hauskatze zu all ihren faszinierenden Eigenschaften? Wer sind ihre Vorfahren? Was hat sie von ihnen geerbt und was unterscheidet sie von ihren Ahnen?
Wie entwickeln sich die Fähigkeiten und das Verhalten vom Neugeborenen zur erwachsenen Katze? Welche Fähigkeiten wurden ihnen schon in die Wiege gelegt?
Nicht alle Informationen sind angeboren. Wo bekommt man als Katze etwas zu fressen – in einem Hinterhof, auf einem Bauernhof, aus einem Napf oder vom Tisch? Welche Situationen sind gefährlich, welche ungefährlich? Was ist ein Katzenklo?
Wer ist Freund? Wer ist Feind? Sind alle Menschen gut? Oder alle schlecht? Kann man mit einem Hund spielen oder sollte man ihn fürchten? Die Sozialisation ist eine sehr wichtige Phase im Leben junger Katzen. Etwa zwischen der zweiten und siebten Lebenswoche werden Kätzchen auf Lebewesen geradezu geprägt. Damit wird die Grundlage für ihre spätere Geselligkeit und Umgänglichkeit mit Menschen und anderen Tieren gelegt – oder ihre Furcht.
Wer sich mit Katzen beschäftigt und ihr Wesen ergründen will, der muss auch wissen, wie sie die Welt wahrnehmen. Dieses Wissen ist wichtig, um die Ursache für viele ihrer Reaktionen einschätzen zu können. Die Funktionen der Sinnesorgane der Katze unterscheiden sich nämlich teilweise deutlich von denen der Menschen.
Das Verhaltensrepertoire einer Katze besteht aus angeborenen und erworbenen Verhaltensweisen, der Großteil ihres Verhaltens wird von einem angeborenen "Rahmen" gebildet, der durch Lernprozesse erweitert oder verändert wurde.
Trächtigkeit und Jungenaufzucht sind auch für weibliche Katzen sehr anstrengend, vor allem wenn sie sich 2-3 Mal jährlich fortpflanzen. Für intakte Kater ist das Leben nicht weniger hart: Sie müssen Territorien kontrollieren, die um ein Vielfaches größer sind als die von Kastraten und Weibchen, und begegnen dabei natürlich vielen Gefahrensituationen inklusive der teils harten Katerkämpfe.
Die weitgehend solitär lebende Falbkatze hat sich im Laufe der Domestikation zum "geselligen Einzelgänger" Hauskatze gemausert. Katzen können, in Gesellschaft leben, müssen es aber nicht.
Der Lebensraum einer Katze, das Revier bzw. Territorium, bietet ihr Schutz, Nahrung und intakten Tieren Zugang zu Paarungspartnern. Es besteht aus einer oder mehreren Kernzonen sowie einem Streifgebiet.